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Klosterlandschaft Langheim 

Cisterscapes – 

Cistercian landscapes connecting Europe

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Die Klosterlandschaft Langheim ist Projektpartner und Teil des Kooperationsprojektes „Zisterziensische Klosterlandschaften als europäisches Kulturerbe“/ „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“. Der Landkreis Bamberg ist Träger und Koordinator des transnationalen LEADER-Kooperationsprojekts „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“ mit 17 Klosterlandschaften in 5 Ländern darunter die Klosterlandschaft Langheim. Gemeinsames Ziel ist die Bewerbung um das Prädikat „Europäische Kulturerbe-Siegel“ (EKS). Die transnationale Stätte „Cisterscapes“ bewirbt sich in der Kategorie historische Kulturlandschaft, konkret mit der Klosterlandschaft der Zisterzienser als gemeinsames europäisches Erbe.

Unter dem internationalen Titel „Cisterscapes - Cistercian landscapes connecting Europe“ wird das einzigartige kulturelle Erbe, das die Zisterziensermönche in der Landschaft hinterlassen haben, erforscht und aufgewertet. Durch das Wirken der Klöster ähneln sich Landschafts- und Siedlungsstrukturen in weit entfernten Gegenden Europas.

Zu den wesentlichen Merkmalen der zisterziensischen Landschaftsprägung zählen dabei neben den Klöstern die Wasserkanäle, Mühlen und Teichketten, alte Weinberge, ausgedehnte Wälder, Wirtschaftshöfe mit prägnanten Flurstrukturen, Altstraßen, Wallfahrtswege und -kapellen, die ehemaligen Amtsschlösser mit ihren Gärten sowie die Stadthöfe. Das Siegel in der Kategorie Kulturlandschaft soll somit das Natur- und Kulturerbe in einen Umkreis von jeweils mehr als 50 Kilometer um die Klöster der beteiligten Regionen umfassen.

Am 1. September 2021 wird die transnationale Bewerbung beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst eingereicht und am 18. Oktober 2021 offiziell an Herrn Staatsminister Bernd Sibler übergeben.

Die Verkündung über die Vergabe des Siegels findet nach aktuellem Stand Anfang 2024 statt.

Weitere Informationen zum Projekt auch unter https://cisterscapes.eu

 

 

 

 

Klosterlandschaft Langheim

Filiation: Morimond-Ebrach
Gründung: 1132/1133
Auflösung: 1803

Das Tal des Leuchsenbaches bot entsprechend den Statuten der Zisterzienser ideale Voraussetzungen für die Errichtung eines Klosters. In der Gründungsphase 1132/33 ließ sich Abt Adam aus Ebrach mit 12 Gefährten in Kloster Langheim nieder. Im Jahre 1144 wurde von Langheim aus das böhmische Kloster Plasy besiedelt.

Eng verbunden war es mit dem 1075 gegründeten Bistum Bamberg. Stand in der Anfangszeit noch die Förderung durch dieses im Vordergrund, folgten über längere Zeiträume hinweg Auseinandersetzungen.

Die aus dem frühen 13. Jahrhundert stammende Katharinenkapelle ist eine der ältesten erhaltenen Portenkapellen deutscher Zisterzienserklöster.

Aus den Steinbrüchen nördlich des Klosters wurden zahlreiche Bauten errichtet, sie lassen sich somit unschwer dem Klosterwirken zuschreiben. Auch die sieben Weiher im unmittelbaren Umfeld des Klosters sind damit zu verbinden.

Kaum ein Bauwerk, das von der Zisterzienserabtei Langheim errichtet wurde, ist so bekannt wie die nach Plänen von Balthasar Neumann gebaute Basilika Vierzehnheiligen.

Der Verlust zentraler klösterlicher Bauten Langheims durch die Säkularisation 1803 gibt dem heutigen Ort Klosterlangheim ein dörfliches Gepräge.

Mit den noch weitgehend erhaltenen und prächtig ausgebauten Wirtschaftshöfen und Amtssitzen in Trieb, Hochstadt, Bamberg, Giechkröttendorf, Kulmbach und Tambach, wie auch dem architektonisch einmaligen Hof Nassanger, hat die Klosterlandschaft Langheim bemerkenswerte Ensembles aufzuweisen.

Zum Heimatmuseum Klosterlangheim
Seit 1982 besteht das Heimatmuseum Klosterlangheim.

Weitere Informationen zum Heimatmuseum Klosterlangheim.